Donnerstag, 2. Februar 2012

Polarlicht Hunting in Norwegen

Nach dem Köln Abenteuer, bin ich im Januar nach Norwegen gefahren.
Auch hier habe ich einen Blog geschrieben:

http://jamaika-polarlight-hunting.blogspot.com/

Viel Spass beim Lesen.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Köln, Mittwoch, 21.12. - Abschied


Nun ist also mein Aufenthalt in Köln zu Ende und ich bin dann mal weg!!! 
Drei Monate war ich in Köln und die Zeit verging wie im Flug. 



Sonntag, 18. Dezember 2011

Köln, Samstag, 17.12. - Klettern in Chorweiler

In der Nähe von Köln gibt es Berge. Und nicht alle Kölner gehen gerne um die Berge herum. Viele von ihnen lieben den direkten Weg über die Berge. Daher gibt es in Köln jede Menge Menge Kletterhallen, in denen die Kölner für ihre Outdoorevents das Klettern üben. Ist ja klar, dass musste ich mir einmal ansehen. 


Also habe ich mir Sicherheitspersonal (Lars und Julia) gemietet und dann ging es ab nach Köln-Chorweiler. Schön früh, damit ich den Profis nicht im Weg bin. 

Aber wer hätte gedacht, das die Halle so groß ist. Na ja, so sind die Kölner halt. K-Wörter finden die ja besonders gut: Kölsch, Karneval, Konzerte und Klettern.
 

Früh übt sich. Sogar ganz junge Kölnerinen müssen sich hier schon auf die Wochenendeifeltouren vorbereiten.

Und hoch ist das!

Nun musste ich ran. Zuerst mal Boulderübungen. Da fällt man ja schön weich auf Matten. 
 
 
 







 Nach den Vorübungen ging es dann an die richtigen Kletterwände.

Schwierigkeitsgrad 7?! Ne ne, lieber ne Babykrabbeltour: 3-. Zum Start für Kölschfans mit Neigung zu Chipsexzessen genau das Richtige.



Und am Ende war ich am Ende. Aber so richtig am Ende war ich dann erst am Sonntag. Man tun mir die Arme weh. Aber Spass hat es auf jeden Fall gemacht. Schade, dass wir sowas nicht in Bremen haben.


Dienstag, 13. Dezember 2011

Köln, Sonntag, 11.12. - Schon der dritte Advent



Advent, das bedeutet Kekse, Kuchen, Schokolade und anschließendes Jammern auf der Waage. So bin ich denn am III. Advent auch mit Uti losgezogen, um den weihnachtlichen Genüssen zu fröhnen. Und wo geht ein Hohlweider hin. Zum Dom, zum dortigen Weihnachtsmarkt. Nein, es geht ins Zentrum von Mühlheim - in die Keupstraße.  

Ja, das ist die Straße, wo die beknackten Neofaschos im Juni 2004 eine Nagelbombe gezündet haben. Die Straße, in der erst vor Kurzem auch Sigmar Gabriel, den Anschlagsopfern einen Besuch abstattete. Nähere Infos habe ich hier für Interessierte herausgesucht. Unter anderem ein Filmbeitrag des WDR. Ist sehr interessant.

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1320943738611.shtml
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2011/1211/keupstrasse.jsp?startMedium=501471&startPicture=http://www.wdr.de/mediathek/regional/symbolfotos/sendungen/westpol_ludwig_512.jpg&dslSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e2/online/webtv/2008/10/329/web-m_2.mp4&isdnSrc=null&qtSrc=http://wdr.vo.llnwd.net/e1/online/webtv/2008/10/329/web-m_2.mp4&overlayPic=/tv/westpol/codebase/img/overlay_video.png&offset=669&red=fsstd-tv%2Fwestpol&base=/tv/westpol/codebase/video/&vtCaptionsURL=&vtCaptionsWidth=400

Na, das nenn ich doch mal einen ambitionierten Link!!

22 Personen wurden damals verletzt und der Friseursalon war vollkommen zerstört und das Kriminalamt hat dann auch noch den Salonbesitzer verdächtigt. 





Ute und ich interessierten uns aber heute mehr für die netten türkischen Kuchen und Plätzchen, die in einem der netten kleinen türkischen Cafes bzw. Konditoreien hergestellt und feilgeboten werden.
Lecker, lecker und das kann man auch sehen. wir haben uns dann auch noch einen Karton mit weiteren Köstlichkeiten packen lassen.



Ute weg und ich ein Date mit Hillary Hahn.

Leider war ich nicht allein. Sie hatte noch mindesten tausend andere in die Kölner Philharmonie eingeladen. Aber ihr Konzert war hinreißend. Ihr Spiel perfekt und ihr Abendkleid bezaubernd. Ein Höhepunkt meines Kölnaufenthaltes. Zwei Zugaben hat sie gegeben. Ihre zweite Zugabe (ich glaube, das war eine Kantate von Bach) haben einem dem Atem stocken lassen, während gleichzeitig kalte Schauer dem Rücken hintergelaufen sind. 


Und es ging nicht nur mir so. Der Saal stand Kopf. Viele Zuschauer hat die Musik derart mitgenommen, dass sie nach der Pause nicht mehr zurückkehrten. 15% der Plätze waren nach der Pause frei. Nichts durfte den Eindruck von Hillary trüben. Und die Leute hatten auch recht. Nach der Pause spielte das Orchester ein Stück von eines Komponisten namens Casper Nielsen oder so ähnlich. Eine Frechheit. Zuvor feinste Töne und nun eine Hauruckkapelle, in der jeder spielte was er wollte. Nein, ich meine damit nicht die Jazzeinflüße der Komposition, gemeint ist das schlechte Zusammenspiel von Teilen des Orchesters. Wäre ich doch bloß auch gegangenen. Der Komponist ist ja auch schon von uns gegangen (1931). Aber wenn er das vom  Himmel aus gehört hätte, wären hunderte von Blitzen auf das Orchester niedergefahren. Man hatten die Glück. 

Ich habe die Missklänge aus meinen Ohren verbannt und mir Hillary in den Gehörgängen konserviert. Wow!!





Köln, Samstag, 10.12. - Noch mehr Weihnachtsmarkt

Um nicht wieder mit Utes Zeitempfinden kämpfen zu müssen, entschlossen wir uns ins Kölner Umalnd zu fahren und uns dortige Weihnachtsmärkte anzusehen, die ohne psychologische Tricks funktionieren. Unser Ziel hieß Bad Münstereifel. Ein kleines verschlafenes Nest, mit einer hippen Altstadt.





Die Altstadt ist so hipp, dass die Münstereifelner sich mit den Holzbuden überhaupt keine Mühe geben müssen. Die Gäste gucken eh nur auf die windschiefen Fachwerkhäuser, futtern dabei eine weißgepudderte Waffel und schlürfen einen Weißweinpunsch. Also war es ein rundum geglückter Ausflug in eine Märchentraumwelt. Es fehlte nur der Schnee (kalt genug war es).



 

Köln, Freitag, 09.12. - Erdmöbeltag

Endlich ist er gekommen, der Ermöbeltag. Eine lokale Band gibt sich in der Heimatstadt die Ehre. Außerhalb Köln sieht die Fangemeinde dieser Gruppe eher dünn aus. In Bremen so mehrere Hände voll, in Diepholz (Bremer Provinz sozusagen) sind es aber nur noch zwei Fans. So sieht es wohl landauf und landab in Germany aus. Aber in Köln, da bricht Hysterie aus, wenn es wieder heißt: "Erdmöbel kommen!". 

In Windeseile sind die Karten ausverkauft, jedenfalls ist es so für Fans, die außerhalb Kölns wohnen, z.B. in Diepholz. Aber wenn du als Kölner in Köln nach ner Karte für Erdmöbel fragst, da rücken alle Kölner zusammen und du darfst auch noch hinein, oder der Konzertsaal wird flux baulich angepasst. 

So hatten Ute und ich also Glück, durften Erdmöbel im ehrwürdigen, ehemaligen Softpornokino Gloria bejubeln. Ein Ort (oder Saal), wie in Bremen das Modernes. Rappedickevoll mit glühenden Fans, die auf nichts sehnlicher warteten, als gemeinsam mit der Band Hymnen aus längst vergangenen Zeiten zu singen, ach was schreib ich: zu zelebrieren. Und wir waren dabei.

So sah es aus, wenn man ganz nah an der Bühne stand. Man kann in den Gesichtern der Band förmlich das Glück sehen, wie es ist, vor echten Fans zu spielen.

So sah es aus, wenn man weit weg von der Bühne stand. Ja, es war wirklich voll voll im vollen Saal.

Vor dem Konzert war ich mit Ute natürlich auf den diversen Kölner Weihnachtsmärkten. In Köln ist es so, dass auf jedem größeren freien Platz Holzbuden aufgestellt und bunte Lampen sowie Lichterketten aufgehängt werden und die Feuerwehr in großen Löschzügen (täglich) Glühwein  anliefert. Jeder Weihnachtsmarkt steht unter einem bestimmten Motto und wird entsprechend beschallt: von traditionellen Weihnachtsgesängen über Schlager bis Rockmusik. Jeder Kölner findet seinen zu ihm passenden Weihnachtsmarkt.

Und um nicht von nervigen Touristen beim genuß- vollen Punsch konsumieren gestört zu werden, haben die Kölner auch einen Weihnachtsmarkt für die "Auswärtigen" aufgebaut. Dieser steht ganz augenfällig direkt am Dom und zieht sich bis zum Heumarkt hin. Und damit die "Auswärtigen" auch ja nicht weiter in die Stadt eindringen, haben die Kölner da einen Trick: Am Dom haben sie einen riesigen Weihnachtsbaum aufgestellt und mit derart vielen Lampen behängt, dass jeder Touri mit einem "Ach" und "Och, wie schön" so geblendet ist und nix anderes mehr sehen will. Auch bei Ute haben die vielen Lämpchen sofort gewirkt. Stunden waren wir da und trotzdem hat sie ständig behauptet, ich würde immer nur hetzen und könne nicht in Ruhe verweilen. Die Kölner haben es einfach drauf. Zum Glück konnte ich ja mit den Erdmöbelkarten winken und Ute damit aus der Trance befreien. Aber seht selbst. Das ist der Fotobeweis. Noch habe ich Ute nicht die Erdmöbelkarten gezeigt und sie ist noch ganz benommen von den vielen Lampen und wirkt leicht abwesend, oder nicht?????
 

Dienstag, 6. Dezember 2011

Köln, Montag, 05.12. - erster Schnee und gleich Chaos

Habe gleich morgens das Hinterrad meines Fahrrades geflickt. Aber wozu? Abends als ich zum Salsakurs fahren wollte, fallen in Hohlweide dicke, fiese, nasse Schneeflocken aus dem Himmel. Eine schnelle Entscheidung musste getroffen werden. Ab zur S-Bahnstation "Maria Himmelfahrt" und natürlich geht von da an nichts glatt (Ob das am Namen der S-Bahn Haltestelle liegt?). Nach drei gefahrenen Stationen sagt der Fahrer über Lautsprecher: "Ein Auto hat sich auf den Gleisen mit ner anderen S-Bahn verklemmt. Nix geht mehr. Wir fahren nun woanders lang, hahaha, was für ein Spass, oder?" Na ja, so was ähnliches hat er gesagt. Lautes Gemurmel unter den Fahrgästen. Ich und alle anderen wühlen in unseren Taschen, um den KVB-Verkehrsplan zu studieren, um eine Alternativroute zu ermitteln. In Mühlheim springen wir (fast) alle raus.Hier gibt es für die meisten eine passende Umsteigemöglichkeit. Ich vermute, die Sitzenbleiber hatten keinen KVB-Plan dabei. Die fast leere S-Bahn ist jetzt wahrscheinlich auf dem Weg nach Timbuktu. Jedenfalls sagte der Fahrer so etwas in der Art.

Ich bin natürlich viel zu spät zum Kurs gekommen, hatte das aber via Mobiltelefon schon angekündigt. Rausgekommen ist am Ende des Kurses eine Figurenkombination, die mit einem Sombrero endet.