Advent, das bedeutet Kekse, Kuchen, Schokolade und anschließendes Jammern auf der Waage. So bin ich denn am III. Advent auch mit Uti losgezogen, um den weihnachtlichen Genüssen zu fröhnen. Und wo geht ein Hohlweider hin. Zum Dom, zum dortigen Weihnachtsmarkt. Nein, es geht ins Zentrum von Mühlheim - in die Keupstraße.
Ja, das ist die Straße, wo die beknackten Neofaschos im Juni 2004 eine Nagelbombe gezündet haben. Die Straße, in der erst vor Kurzem auch Sigmar Gabriel, den Anschlagsopfern einen Besuch abstattete. Nähere Infos habe ich hier für Interessierte herausgesucht. Unter anderem ein Filmbeitrag des WDR. Ist sehr interessant.
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1320943738611.shtml
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2011/1211/keupstrasse.jsp?startMedium=501471&startPicture=http://www.wdr.de/mediathek/regional/symbolfotos/sendungen/westpol_ludwig_512.jpg&dslSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e2/online/webtv/2008/10/329/web-m_2.mp4&isdnSrc=null&qtSrc=http://wdr.vo.llnwd.net/e1/online/webtv/2008/10/329/web-m_2.mp4&overlayPic=/tv/westpol/codebase/img/overlay_video.png&offset=669&red=fsstd-tv%2Fwestpol&base=/tv/westpol/codebase/video/&vtCaptionsURL=&vtCaptionsWidth=400
22 Personen wurden damals verletzt und der Friseursalon war vollkommen zerstört und das Kriminalamt hat dann auch noch den Salonbesitzer verdächtigt.
Ute und ich interessierten uns aber heute mehr für die netten türkischen Kuchen und Plätzchen, die in einem der netten kleinen türkischen Cafes bzw. Konditoreien hergestellt und feilgeboten werden.
Lecker, lecker und das kann man auch sehen. wir haben uns dann auch noch einen Karton mit weiteren Köstlichkeiten packen lassen.
Ute weg und ich ein Date mit Hillary Hahn.
Leider war ich nicht allein. Sie hatte noch mindesten tausend andere in die Kölner Philharmonie eingeladen. Aber ihr Konzert war hinreißend. Ihr Spiel perfekt und ihr Abendkleid bezaubernd. Ein Höhepunkt meines Kölnaufenthaltes. Zwei Zugaben hat sie gegeben. Ihre zweite Zugabe (ich glaube, das war eine Kantate von Bach) haben einem dem Atem stocken lassen, während gleichzeitig kalte Schauer dem Rücken hintergelaufen sind.
Und es ging nicht nur mir so. Der Saal stand Kopf. Viele Zuschauer hat die Musik derart mitgenommen, dass sie nach der Pause nicht mehr zurückkehrten. 15% der Plätze waren nach der Pause frei. Nichts durfte den Eindruck von Hillary trüben. Und die Leute hatten auch recht. Nach der Pause spielte das Orchester ein Stück von eines Komponisten namens Casper Nielsen oder so ähnlich. Eine Frechheit. Zuvor feinste Töne und nun eine Hauruckkapelle, in der jeder spielte was er wollte. Nein, ich meine damit nicht die Jazzeinflüße der Komposition, gemeint ist das schlechte Zusammenspiel von Teilen des Orchesters. Wäre ich doch bloß auch gegangenen. Der Komponist ist ja auch schon von uns gegangen (1931). Aber wenn er das vom Himmel aus gehört hätte, wären hunderte von Blitzen auf das Orchester niedergefahren. Man hatten die Glück.
Ich habe die Missklänge aus meinen Ohren verbannt und mir Hillary in den Gehörgängen konserviert. Wow!!
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